Das Pentagon wird deutlich: Laut einem 2019 veröffentlichten Bericht des Department of Defense sind schon heute mehr als zwei Drittel der US-Militärliegenschaften erheblich von Folgen des Klimawandels betroffen. Daraus entstehen Schäden in Milliardenhöhe. Auch die Intelligence Community warnt, dass bereits ab 2030 die Einsatzbereitschaft der US-Streitkräfte durch den Klimawandel beeinträchtigt werden wird. Deshalb betreibt das US-Verteidigungsministerium mittlerweile vorausschauende Planung u.a. mit Hilfe eines „climate assessment tools„, um seine Liegenschaften an Folgen des Klimawandels anzupassen.
Dass auch Liegenschaften der Bundeswehr wie der Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven von Klimawandelfolgen bedroht sind, ist sehr wahrscheinlich. Das Bundesministerium der Verteidigung erfasst klimawandelbedingte Schäden jedoch nicht einmal. Auch eine systematische Anpassung findet nicht statt. Damit nimmt die Bundesregierung vermeidbare Schäden und Beeinträchtigungen der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in Kauf.